Morgen kann er’s mal wieder richten: Den Sieg aus eigener Kraft in der Soers, dotiert mit 37 000 Euro. Das ist jedenfalls der Stand in der internationalen Vielseitigkeit nach Dressur und Springen. Jung führt auf FischerChipmunk mit 22,2 Punkten vor den beiden Briten Tom McEwen auf Toledo mit 26,4 Punkten und William Fox-Pitt auf Little Fire mit 27,20 Punkten. 

Der Zwischenstand in der Teamwertung von Aachen deutet auf einen Sieg des von Chris Bartle geführten britischen Teams hin. Sie führen mit 83,7 Punkten vor Deutschland mit 94,6 Punkten und den USA mit 95,2 Punkten. Alle liegen recht eng beisammen, allerdings gibt es wichtige Fakten, die die Ausgangslage etwas verwischen: Michael Jung sattelt seinen Chipmunk ganz bewusst nur als Einzelreiter, hat seinen Iren Kilcandra Ocean Power für Team gemeldet. Also fehlt Bundestrainer Peter Thomsen das bessere Ergebnis des Toppferdes. Michael Jung sagte vor seinem Start: „Ich möchte Chipmunk nicht unter Druck setzen, sondern locker und entspannt in Aachen reiten.“

In der Einzelwertung die wichtigsten deutschen Starter: Sandra Auffarth liegt mit Viamant du Matz und 28,3 Punkten auf Platz fünf, Sophie Leube folgt mit Jador Moi und 31,5 Punkten auf Platz 12; sie hatte in Luhmühlen nach dem ersten Problem auf Order des Bundestrainers aufgegeben. Julia Krajewski und ihre Mandy sind in der nacholympischen Saison noch in der Aufbauphase, haben 33 Punkte, konnten im Viereck noch nicht restlos überzeugen. Michael Jungs Teampferd Kilcandra folgt auf Rang 19 . Platz 20 belegt Ingrid Klimke mit Siena und 34 Punkten; für sie war es auch in er Vielseitigkeit kein Start nach Maß.

Morgen im Gelände, der WDR überträgt in seinem Dritten Programm, werden wohl alle versuchen, sicher ins Ziel zu kommen. Bei gutem Wetter wird es in der Soers einmal mehr 50 000 Zuschauer geben. Das Feld umfasst 42 Pferde. Nicht zu vergessen: Die WM der Buschreiter findet erst Mitte September vor den Toren von Rom statt. Mehr Infos wie immer bei rechenstelle.de