Beim Fünf-Sterne-Event in Luhmühlen ist aus deutscher Sicht ein trauriger Rekord zu vermelden: Noch nie in mehr als sechzig Jahren gab’s im schwersten Wettkampf keinen deutschen Teilnehmer in der Platzierung. Leider musste Sophie Leube mit Jadore Moi am Hindernis sechs aufgeben. Der Schweizer Felix Vogg steht vor seinem bisher größten Erfolg, er führt nach dem Gelände hauchdünn vor Tim Price und Oliver Townend.

Die knappe Statistik am Ende des Geländritts über 6.400 Meter mit 30 Hindernissen und 45 Sprüngen: Felix Vogg und sein Spitzenpferd Colero mit seinem Dressurresultat von 29,0 Punkten ganz vorne, gefolgt von Tim Price mit Vitali und 29,1 Punkten, dahinter Oliver Townend, die Nummer eins der Weltrangliste, mit Dreamliner und 29,6 Punkten.

Von den 36 Pferden auf der Startliste dieser Fünf-Sterne-Prüfung sind nach dem Geländeritt noch 24 in der Wertung, ehe morgen früh die Verfassungsprüfung ansteht. Drei Aktive haben aufgegeben, darunter Sophie Leube, die nach der Dressur folgendes erklärt hatte: „Das ist nochmal ein nächster Schritt. Es ist aufregend und spannend, ein großes Ziel, das man immer erreichen wollte. Und ein bisschen unglaublich auch, das jetzt erreicht zu haben.“ Gemeint war damit ihr erster Start in einem Fünf-Sterne-Event. Heute vertrat sie als einzige die deutschen Farben. Noch gibt’s jetzt, Stand 12.45 Uhr, keinen Kommentar von Sophie Leube. Die Enttäuschung wird bei ihr gewiss groß sein, bereits am Beginn der Strecke aufgeben zu müssen.

Weitere acht Pferde wurden eliminiert, darunter der Brite Tom McEwen, die Nummer zwei der Weltrangliste, mit seinen beiden Pferden Bob Chaplin und Braveheart. Den besten Geländeritt zeigte die Irin Cathal Daniels mit Rioghan Rua. Um 13 Uhr startet der Geländeritt in der Vier-Sterne-Prüfung, die als deutsche Meisterschaft ausgeschrieben ist. 16 deutsche Reiter*innen kämpfen um den Titel. An der Spitze liegt Michael Jung.

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