Die olympischen Parcours sind Geschichte – der internationale Alltag hat uns wieder. Die Schauplätze an diesem Wochenende: Die vor 150 Jahren begründete Dublin Horse Show und die 12. Station der Global Champions Tour auf dem Royal Hospital Place im vornehmen Vorort Chelsea. In Dublin gab Rolex 500 000 Euro Dotierung für den Großen Preis, in London gab Longines ebenfalls 500 000 Euro Dotierung. Jede Seite nimmt die Herausforderung an, will sich ja nicht lumpen lassen. In Dublin siegte Martin Fuchs auf Connor Jei, in London hatte Harry Charles auf Sherlock das beste Ende für sich. Chapeau für beide!

Auf dem alt-ehrwürdigen Reitgelände in der irischen Hauptstadt, wo die Horse  Show seit 1934 ausgeritten wird, standen 38 Pferde auf der Startliste, sieben von ihnen im Stechen gegeneinander. Der Renngalopp war angesagt: Mit dem letzten Ritt des Tages machten Markus Fuchs und sein 13-jähriger Holsteiner alles klar, fehlerfrei in 38,69 Sekunden. Damit verwies er den Iren Mark McAuley auf Lady Amaro auf Rang zwei: der hatte fehlerfrei 38,74 Sekunden benötigt. Also sauknapp! Platz drei für den US-Profi Aron Vale auf Carissimo in in 38,76 Sekunden. Rang vier für Daniel Deusser und Killer Queen in 39,02 Sekunden. Alle ohne Fehler.

Rang neun für Ben Maher, Team-Olympiasieger von Paris, auf Point Brake, 13. McLain Ward auf Callas, 20. Steve Guerdat mit Albführens Sitte und nur 26. Henrik von Eckermann mit Iliana nach drei Abwürfen. Das offizielle Resultat aus Dublin liegt noch nicht vor – also fehlt die Verteilung der Geldpreise. Ich trag sie hiermit nach: 165 000 Euro für Martin Fuchs, 100 000 Euro für Mark McAuley, 75 000 Euro für Aron Vale, 50 000 Euro für Daniel Deusser, 30 000 Euro für Tim Gredley.

Fälle Ihnen etwas auf: Ja, beide Großen Preise sind exakt mit den selben Summen ausgestattet. So ein Zufall aber auch!!!

In London war man mit dem Großen Preis etwas früher fertig. Spiel, Satz und Sieg für Harry Charles, den Mannschafts-Olympiasieger von Versailles, auf Sherlock, einem elfjährigen belgischen Hengst. Siegprämie: 165 000 Euro. (Selbst wenn man die fällige Steuer von 20 bis 30 Prozent abzieht, immer noch mehr als nur ein Taschengeld!)

Rang zwei für den Olympiasieger von Paris: Christian Kukuk, diesmal auf Just be Gentle, Prämie 100 000 Euro. Dritter wird Peter Devos aus Belgien auf Toupie, Prämie 75 000 Euro. Rang vier für Kyle Timm aus Kanada auf Casino Calvin, Prämie 50 000 Euro. Platz fünf und 30 000 Euro für Wilm Vermeir auf Ig van het Steentje. Zwölf der 38 gestarteten Pferde waren im Stechen.

Jana Wargers und ihre Dorette wurden Neunte, bekamen noch 10 000 Euro. Gleich dahinter Janne Meyer-Zimmermann mit Messi, Prämie ebenfalls 10 000 Euro. Christian Ahlmann und sein Dourkhan Hero Z waren einen Platz aus dem Geld. 19. David Will auf Zinedream, 21. Philipp Weishaupt mit Coby. Altmeister John Whitaker mit Amerika auf Rang 24. Richard Vogel und sein Cepano Baloubet kamen mit 16 Strafpunkten ins Ziel.

Zum Ende noch der aktuelle Stand in der Einzelwertung: Max Kühner mit 234 Punkten weiter an der Spitze, dahinter Christian Kukuk  mit 209, Andreas Schou mit 192, Gilles Thomas mit 185 und Maikel van der Vleuten mit 183. Noch fehlen auf der Global Tour 2024 drei Stationen: Valkenswaard, Rome und Rabat, das Finale in Riad nicht zu vergessen.

Schönen Abend aus Stuttgart!