Hand auf Herz: Kennen Sie die Nummer 294 der Springreiter-Weltrangliste? Sie heißt Ines July und ist 27 Jahre jung. Seit einer Stunde etwa ist sie um 500 000 Euro reicher. Nein, sie hat nicht im Lotto gewonnen. Sie hat zur Überraschung aller in Monte Carlo, der 11. Station der Global Champions Tour, den mit 1.5 Millionen Euro dotierten Großen Preis gewonnen. Ihr Pferd, das den Namen Ambassador Z trägt, hat keinen Geringeren als Jos Lansink zum Mitbesitzer, den Weltmeister von 2006.

38 Pferde am Start in diesem hochdotierten Springen. Aber nur Ines und Max Kühner mit seinem Up to Jacco Blue kamen fehlerfrei durch den Umlauf. Im Stechen schaffte Ines July eine fehlerlose Runde in 42,32 Sekunden. Max  Kühner galoppierte nach 41,24 Sekunden über die Linie – aber ein Abwurf kostete ihn quasi 200 000 Euro, denn seine Platzprämie lag „Nur“ bei 300 000 Euro.

Platz drei mit einem Zeitfehler im Umlauf belegte Nina Malleveg auf Dynastie,  Prämie 225 000 Euro. Rang vier für Jeanne Sadran mit Dexter, die den schnellsten „Vierer“ schaffte. Prämie 150 000 Euro. Andreas Schou, der Däne, steuerte Napoli auf Platz fünf, bekam dafür immerhin noch 90 000 Euro. Als bester Deutscher auf Platz zehn brachte Philipp Schulze Tophoff seine Carla, Prämie 30 000 Euro. Dahinter gleich Sophie Hinners auf Iron, Prämie 15 000 Euro.

Sophie Hinners war es auch, die mit Kim Emmen von den Cannes Stars das Teamspringen für sich entschied, Siegprämie 27 272,73 Euro. Nur Nullrunden in 137,28 Sekunden reichten für den Erfolg. Platz zwei für die Prag Lions, gebildet durch Peter Devos und Niels Brynseels, ebenfalls fehlerlos, 142,66 Sekunden. Prämie 22 727,27 Euro. Platz drei für Edwina Tops-Alexander, John Whitaker und Oliver Lazarus. An der Spitze des Feldes liegen jetzt die Cannes Stars mit 199 Punkten, gefolgt von den Stockholm Hearts mit 193 und den Doha Falcons mit 182.

Noch bevor Paris beginnt, trifft sich die Karawane der Global Tour bei Ludger Beerbaum in Riesenbeck.