Wer sich im Zeitalter des Computers und der weltweiten Digitalisierung ein bissle auskennt, dem ist der Fachbegriff  „Matomo Analytics“ bestimmt schon einmal begegnet. Was so leicht japanisch-amerikanisch klingt, das ist nichts anderes als ein simples Zählwerk hinter flotten Internetseiten wie etwa meinem „Borgmann’s Blog“. Das lautlose System registriert alle Besuche auf meiner Seite, zählt exakt, welcher Blog gerade das meiste Interesse findet. Und vor allem: Es listet penibel auf, woher aus aller Welt die Zugriffe kommen. Wohlgemerkt: Der uns allen heilige Datenschutz bleibt selbstverständlich gewahrt. Wer sich auch immer von wo aus auch immer für meine Arbeit interessiert – alles Geheimsache! 

Wer sich anschickt, als fleißiger Blogger in der weltweite Web einzutreten, der tut gut daran, sich ein Lebensmotto des großartigen römischen Heerführers Gaius Julius Cäsar zu eigen zu machen. Der sagte so richtig: „Lieber in einem Dorf in den Alpen der Erste als in Rom nur der Zweite!“ Ins Moderne übersetzt: Wer allein auf die Klickzahlen schielt und sich tagtäglich daran ergötzt oder gar berauscht: Wie kläglich! Klasse ist doch alleweil besser und wichtiger als Masse! Oder etwa nicht? Außerdem geht’s doch vor allem um die Unabhängigkeit.

Dass es im weltweiten Internet zumeist ums Geld geht – klar, ich bin ja nicht naiv. Allerdings leiste ich mir seit gut einem Jahr einen Blog ohne Anzeigen. So bleibe ich vogelfrei, muss keine Rücksichten nehmen und keine Kompromisse machen. Das ist für mich ein Wert an sich. Eine kesse Lippe zu riskieren, klare Kante zu zeigen oder gar mit der Kritik einmal übers Ziel hinauszuschießen – So what? Wer meinen Blog besucht, der tut’s freiwillig und kostenlos. Ich verspreche hier und heute heilig: Meine Texte werden keinesfalls hinter einer lustfeindlichen Bezahlschranke verschwinden. Soviel ist mir meine Freiheit wert.

Übrigens, ich wollte eigentlich an diesem 23. Dezember, also kurz vor Heiligabend, etwas ganz anderes schreiben, was ich an dieser Stelle nachhole: Aus dem oben erwähnten Zählwerk „Matomo Analytics“ weiß ich, woher die täglichen Zugriffe auf „Borgmann’s Blog“ stammen. Stellvertretend für alle, die in erster Linie aus Deutschland kommen, vor allem aber für diejenigen aus vielen Ländern Europas, von Übersee, sogar aus Afrika und Asien, möchte ich, verbunden mit den herzlichsten Weihnachtsgrüßen, einen ganz bewusst herausgreifen:

Ich darf mich rühmen, eine Leserin oder einen Leser aus China zu haben. Man stelle sich das einmal vor: China besitzt 1,3 Milliarden Menschen – ein einziger von ihnen klickt regelmäßig Borgmann’s Blog an. Welchen Text, welches Thema der oder die bevorzugt, das kann mein Zählwerk nicht erkennen. Nur eben die Tatsache, dass der (fast) tägliche Zugriff aus dem Reich der Mitte stammt. Das erfüllt mich mit Neugier und Spannung.

Deshalb wage ich hier und heute einen rein weihnachtlich motivierten Aufruf: Wer auch immer es ist, der oder die sich regelmäßig aus China auf meine Internetseite klickt – er oder sie soll sich doch bitteschön bei mir melden: „t-borgmann@gmx.de“ Ich verspreche hoch und heilig, die Identität des- oder derjenigen streng geheim zu halten. Sollte ich eine Rückmeldung bekommen, werde ich meine Leserschaft darüber informieren – aber strikt anonym. Ehrenwort!

Damit’s keine Missverständnisse gibt: Wer die Lust verspürt, mir ein heiteres Mail zur Weihnacht und dem neuen Jahr zu mailen – ich würde mich riesig freuen und, versprochen, allen gewisslich antworten.

Soviel für heute. Herzliche Grüße und alle guten Wünsche zur Weihnacht und zum neuen Jahr

Ihr/Euer Thomas Borgmann von Borgmanns Blog