Dieses mutige und starke Damentrio hat sich nicht von ungefähr diesen Namen gegeben: „Cannes Stars powered by Iron Dames“. Zum Auftakt der Global Champions Tour im olympischen Jahr 2024 haben die „eisernen Ladies“ ihrem Namen schon mal alle Ehre gemacht: Sieg im ersten Teamspringen der Champions League gegen 13 Konkurrenten. Siegprämie 27 272,73 Euro. Ich ziehe meinen Hut vor Sophie Hinners, Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Sanne Thissen aus den Niederlanden. Den Großen Preis, dotiert mit 375 000 Euro, gewann am Abend der für Belgien reitende Abdel Said auf Bonne Amie. Siegprämie 123 750 Euro.   

Vergangenes Wochenende haben wir die letzte Qualifikation im Weltcup gesehen in Göteborg. An diesem Wochenende startet in Doha/Katar die Global Champions Tour. 200 000 Euro lagen bereit für das erste Teamspringen. Sophie Hinners auf Iron Dames Singclair, Janne Meyer auf ihren Toppferd Messi und Sanne Thijssen auf dem Holsteiner Con Quidam schafften drei Nullrunden und einen Vierer über die zwei Runden. Am Ende 4/137,63 Sekunden.

Knapp dahinter mit 4/138,64 Sekunden und ebenfalls einem Abwurf, Prämie 22 727,27 Euro: Nadja Steiner aus der Schweiz auf Jappeloup, Mouda Zeyda (Ägypten) auf If Looks und Mike Kawai auf Saxo unter dem Teamnamen Mexico Amigos. Was der berühmte Pierre Durand wohl dazu sagt, dass es auf dem internationalen Parcours plötzlich wieder ein Pferd gibt, das Jappeloup heißt? Ich dachte, dieser Name sei auf immer und ewig nur für Pierres legendären Rappen vergeben worden.

Platz drei gestern in Doha an das Team „Riesenbeck international“, die strahlenden Gesamtsieger der Saison 2023: Christian Kukuk und Philipp Schulze Tophoff brachten mit Checker und Clemens, Chageorge und Carla zwei Nullrunden und zwei Abwürfe zustande. 8/131,32 Sekunden. Prämie 19 090,91 Euro. Die Stockholm Hearts kamen mit 8/132,86 Sekunden ins Ziel, Prämie über 17 272,73 Euro für Malin Baryard-Johnsson auf ihre Indiana, Oliver Perreau auf Dorai und Antoine Ermann auf Odin.

Übrigens: John Whitaker auf Unique und Marcus Ehning auf Coolio, nach der ersten Runde noch an der Spitze, mussten als Vakenswaard United mit Rang 13 Vorlieb nehmen (Prämie 8181,82 Euro), weil John in der zweiten Runde leider 21 Strafpunkte aufs gemeinsame Konto ablud.

Die aktuelle Punkteliste im Blick auf das Finale in Riad entspricht nach der ersten Runde natürlich dem gestrigen Ergebnis. Die nächsten Stationen sind Miami Beach, Mexico City und Shanghai. Heute um 18 Uhr Ortszeit startet der erste Grand Prix der Tour 2024 für die Einzelreiter. Dotierung 375 000 Euro. 38 Pferde sind am Start, darunter sechs deutsche. Der Gewinner hat seinen Startplatz im Finale bereits sicher.

Der 34-jährige Abdel Said, ein Schüler des Niederländers Emilie Hendrix, Platz 63 der Weltrangliste, gewinnt auf Bonne Amie im Stechen der besten zehn von 38 Pferden und setzt sich mit 40 Zählern an die Spitze der Punktewertung. Rang zwei geht an den Iren Harry Allen au Calculatus, Prämie 75 000 Euro. Marcus Ehning auf Coolio wird bester deutscher Reiter auf Rang drei, Prämie 56 250 Euro.

Platz sechs für Christian Kukuk auf Checker (16 875 Euro), Rang neun für Philipp Schulze Tophoff auf Carla (7500 Euro) und Rang zehn für Christian Ahlmann auf Mandato (7500 Euro). Janne Meyer-Zimmermann und Messi kamen auf Platz 15, Sophie Hinners und Singclair auf Rang 21.

Wer noch mehr wissen möchte, der geht über www.longinestiming.com und „Equestrian“ auf die Ergebnisseite. Ganz leicht zu finden.

Grüße aus dem sonnigen Süden – nein, nicht aus Doha, sondern aus Stuttgart!