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Thomas Borgmann

Herzlich willkommen auf Borgmann’s Blog! Aktuell, informativ und meinungsstark schreibe ich hier auf meinem unabhängigen Forum.

2604, 2024

Ist die Riderstour am Ende?

26. April 2024|Aktuelles|

Paul Schockemöhle und Uli Kasselmann machten nicht mehr viele Worte. Vor wenigen Tagen meldeten sie sich öffentlich: „Nach dem Ausscheiden der Firma Bemer als Titelsponsor ist es kurzfristig nicht möglich gewesen, einen neuen starken Partner zu finden.“  Deshalb werde man 2024 bei der Riderstour eine „Auszeit“ nehmen. Diese Zeit wolle man dazu nutzen, „eine sportlich wertvolle, wirtschaftlich abgesicherte Konzeption mit einem entsprechenden Partner zu realisieren“. 

Mein historischer Blick zurück für die Nachgeborenen: Im Jahr 2001 wurde die Riderstour aus der Taufe gehoben. An ihrer Wiege standen Paul Schockemöhle und Hans Werner Aufrecht. Die Grundidee dieser beiden erfolgreichen Macher: Nach dem Vorbild der Rennsportserie Formel I sollte es in möglichst festen und gesicherten Abständen bestens dotierte Springen für Einzelreiter und auch für Teams geben. Das Startbudget lag bei nicht weniger als sieben Millionen alte D-Mark – den Euro gab’s seinerzeit noch nicht.

Hans Werner Aufrecht, ein Selfmademillionär, der es vom einfachen „Stift beim […]

2304, 2024

Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nix

23. April 2024|Aktuelles|

Vor einiger Zeit hat mich ein freundlicher Kollege belobigt. Und wer uns Journalisten kennt, der weiß, dass für uns die Kompliment von kritischen Kolleg*innen den höchsten Stellenwert besitzen. Er sagte zu mir: „Ich finde es gut, dass Du in Borgmann’s Blog immer wieder die Geldpreise angibst, die Besitzer und die Reiter bekommen. Sehr informativ und sehr interessant!“ Also widme ich hier und heute mal wieder einen Blog dem unendlich-unerschöpflichen Thema Geld!

Soeben erst haben wir die Weltcupfinals in Riad hinter uns gelassen. 2,6 Millionen Euro haben die spendablen Saudis dort ausgeschüttet. Mitte November, so hört man, wenn Riad die Springreiter am Ende der Global Tour zum Play-Off-Turnier wieder lädt, sollen es sogar zwölf Millionen Euro sein. Das wäre dann noch ein neuer Rekord.

An den kommenden Wochenenden allerdings geht’s bei uns in Europa deutlich bescheidener zu. Beispiel Fontainebleau: Im Großen Preis am Sonntag liegen „nur“ 100 000 Euro bereit. Schmale Quote. Trotzdem […]

2104, 2024

Meine RĂĽckschau nach Riad

21. April 2024|Aktuelles|

Das 37. Weltcupfinale der Dressurreiter und das 44. Weltcupfinale der Springreiter sind heute bereits Geschichte. Welche Erkenntnisse lassen sich aus beiden Events ziehen – gut drei Monate vor den Olympischen Spielen von Paris? Aus dem Dressurfinale lässt sich aus meiner Sicht nur wenig ableiten, denn dazu war das Feld zu klein: Die Titelverteidigerin fehlte, zwei Pferde wurden wegen des Verstoßes gegen die  „Blood Rule“ disqualifiziert. Im Parcours unterstrich Henrik von Eckermann auf King Edward seine Ausnahmestellung. Er ist, Stand heute, der Topfavorit auf das olympische Einzelgold. 

Otto Becker, unser Bundestrainer, lobte einen aus seinem Trio, der dieses Lob sehr wohl verdient hat: Hans-Dieter Dreher aus dem südbadischen Eimeldingen, gleich gegenüber von Basel auf der deutschen Rheinseite: „Hansi hat hier über fünf Runden bewiesen, dass er mithalten kann und sich über drei Tage gut präsentiert. Für Markus und Christian hatten wir uns sicher mehr erhofft.“ Otto verbarg seine Enttäuschung nicht.

Stichwort Hansi Dreher: […]

2004, 2024

Riad: Triumpf fĂĽr Henrik von Eckermann und 562 000 Euro

20. April 2024|Aktuelles|

Mit einer herausragenden Leistung hat Henrik von Eckermann, der amtierende Weltmeister der Springreiter, im Convention Center von Riad seinen Titel als Weltcupsieger von 2023 heute verteidigt. Insgesamt verdiente der 41-jährige Schwede 562 000 Euro. Platz zwei ging an den Franzosen Julien Epaillard auf Dubai du Cedre vor Henriks schwedischem Landsmann Peder Fredricson auf dem 18-jährigen Catch me not, dem ältesten Pferd in diesem 44. Weltcupfinale. Bester Deutscher wurde Hansi Dreher auf Elysium auf Platz fünf. Christian Ahlmann wurde auf Mandato 13., Marcus Ehning auf Coolio belegte Platz 18.

Wichtig zu wissen: Heute, am Schlusstag des Cupfinals in Riad, ging’s für 30 Pferde zunächst um die Entscheidung im dritten Springen mit zwei Umläufen, Dotierung 600 000 Euro. Darüber hinaus aber auch um die Gesamtwertung der Einzelreiter, dotiert mit 1,5 Millionen Euro. Alles in allem lag die Dotierung des Finals 2024 bei 2,6 Millionen Euro, die Dressur mit 400 000 Euro mitgerechnet.

Zunächst zum […]

2004, 2024

Riad: Das „Aus!“ fĂĽr Littie Fry

20. April 2024|Aktuelles|

Das 37. Weltcupfinale der Dressurreiter hat gestern Abend in Riad einen unerwarteten Ausgang genommen. Die hoch favorisierte Britin „Littie Fry“ und ihr 15-jähriger Everdale wurden beim Einreiten disqualifiziert, weil sich am Maul des Hengstes etwas Blut zeigte. Den Titel holte sich der in Deutschland lebende Schwede Patrick Kittel auf Touchdown – es war seine neunte Teilnahme an einem Cupfinale. Siegprämie 77 709 Euro. Isabell Werth belegte bei ihrer 25. Teilnahme an einem Cupfinale auf Quantaz den dritten Rang. 

Chefrichter Hans-Christian Matthiesen aus Dänemark sagte nach dem Finale: „Es ist der schwierigste Teil unserer Arbeit. Ich bin am Boden zerstört. Aber unsere Regeln sind klar.“ Göran Akerström, der diensthabende FEI-Tierarzt,  erklärte: „Es war eine ganz leichte Blutung aus der Schleimhaut – überhaupt nicht viel. Es ist äußerst unglücklich.“ Anne van Olst und „Littie“ Fry, die Besitzer von Everdale, erklärten: „Wir sind natürlich verärgert, aber wir respektieren die Entscheidung voll und ganz. Es […]

1804, 2024

Riad: Wieder Henrik vor Peder

18. April 2024|Aktuelles|

Die schwedischen Spitzenreiter Henrik von Eckermann und Peder Fredricson beherrschen auch den zweiten Tag beim 44. Weltcupfinale der Springreiter in Riad. Das soeben (20.25 Uhr deutscher Zeit) zu Ende gegangene Springen mit Stechen gewann wieder Henrik von Eckermann auf seinem King Edward im Stechen der besten sieben von 32 Pferden. Siegprämie 69 000 Euro. Platz zwei für Peder Fredricson auf dem 18-Jährigen schwedischen Wallach Catch me not. Prämie 52 500 Euro. Die beiden Team-Olympiasieger von Tokio und Teamweltmeister von Herning führen das Feld an vor dem Finale am Samstag.

In der Tagesbestzeit von 43,38 Sekunden meisterte Henrik, seit vielen Monaten die Nummer eins der Weltrangliste, den Stechparcours, gebaut vom deutschen Parcourschef Frank Rothenberger, der in Riad sein sechstes Weltcupfinale verantwortet. Henriks Freund und Landsmann Peder, dessen Catch me not das älteste Pferd dieses Finales 2024 ist, benötigte 45,45 Sekunden.

Überraschend auf Rang drei: die Amerikanerin Jull Humphrey auf dem 13-jährigen Oldenburger Chromatic, […]

1704, 2024

Riad: Henrik vor Peder und Hansi

17. April 2024|Aktuelles|

Mit einem Sieg des Titelverteidigers Henrik von Eckermann auf King Edward hat im Convention Center von Riad das 44. Weltcupfinale der Springreiter begonnen. Henrik benötigte für den Parcours des Zeitspringens nur 66,28 Sekunden und verwies seinen Teamkollegen Peder Fredricson auf Catch me not auf Rang zwei (67,40 Sek.). Siegprämie 46 000 Euro, Platzprämie 35 000 Euro. Bester Deutscher war Hansi Dreher auf Elysium auf Platz drei in 68,49 Sekunden. Prämie 21 000 Euro. Insgesamt betrug die Dotierung 200 000 Euro.

Der mitfavorisierte Franzose Julien Epaillard auf Dubai kam im 69,69 Sekunden auf Platz vier, Prämie 15 000 Euro – exakt zeitgleich der Amerikaner Kent Farrington auf Toulanya, Prämie ebenfalls 15 000 Euro. Rang sechs für Ben Maher, den Olympiasieger von Tokio, auf Dallas (70,16 Sek.) Prämie 12 000 Euro.

Gleich dahinter Christian Ahlmann auf Mandato (70,91 Sek.) Prämie 11 000 Euro. Marcus Ehning, der dritte deutsche Reiter im Finale, belegte auf Coolio […]

1704, 2024

Riad: Littie vor Patrick und Nanna

17. April 2024|Aktuelles|

Das 37. Weltcupfinale der Dressurreiter*innen begann um 12.15 Uhr unserer Zeit. Das vermeintlich so ferne Riad ist uns zeitlich eine Stunde voraus. Auf der Startliste stehen diesmal „nur“ 17 Pferde. Ein Startplatz bleibt ungenutzt. Isabell Werth bestreitet ihr 25. Cupfinale – im letzten Augenblick musste sie ihr Toppferd Quantaz zum Flieger bringen, denn ihr 18-jähriger Emilio war nicht ganz fit. Heute im Grand Prix betrug die Dotierung 50 000 Euro, am Freitag in der Kür geht es um stattliche 350 000 Euro, davon winken 76 500 Euro dem Sieger.

Das Ergebnis dieser Qualifikation vor spärlich besetzten Tribünen: Charlotte Fry, die Doppel-Weltmeisterin von Herning, und ihr 15-jähriger Everdale bekommen 75,3 Prozent, werden von allen sieben Richtern auf Rang eins gesetzt. Platz zwei für Patrick Kittel (73,2 Prozent) der auf Touchdown sein achtes Weltcupfinale bestreitet. Dritter Platz für Nanna Merrald aus Dänemark auf Don Olymbro mit 72,9 Prozent. Auf den Plätzen vier und […]

Historisches

1612, 2020

Nachdenken ĂĽber Totilas

16. Dezember 2020|Historisches|

Zwanzig Jahre ist er alt geworden, dieser Tage ist er an den Folgen einer Kolik eingegangen: Totilas, der wunderschöne Rapphengst aus der niederländischen Zucht, ohne Zweifel ein charismatisches Pferd.

1811, 2017

Der Absturz der deutschen Springreiter

18. November 2017|Historisches|

Die deutschen Springreiter, ein Aushängeschild der Republik im olympischen Spitzensport, galoppieren immer öfter hinterher. Ein Zeugnis für den Abwärtstrend: In der Weltrangliste findet sich erstmals seit 30 Jahren keiner unter den Top 10. Eine Bestandsaufnahme.

209, 2017

Wo ist der Popstar auf vier Beinen?

2. September 2017|Historisches|

Seit zwei Jahren hat die Öffentlichkeit Totilas nicht mehr gesehen. Besitzer Paul Schockemöhle (72) schirmt den 17-jährigen Glanzrappen mit dem markanten Kopf ab. Umso mehr und unerschütterlich verehren ihn Tausende Fans. Eine Spurensuche.

2808, 2017

Die Dressurkönigin und der Kronprinz

28. August 2017|Historisches|

Isabell Werth triumphiert, aber Sönke Rothenberger tastet sich heran. Als die Nationalhymne erklingt, kommen Isabell Werth die Tränen. Später sagt sie: „Es war für mich eine Woche voller Emotionen. Ich habe nahe am Wasser gebaut.“

BĂĽcher

In erster Linie war ich kommunalpolitischer Redakteur bei der Stuttgarter Zeitung, in zweiter Linie Fachjournalist.

Michael Jung. Vielseitig zum Doppelgold.

Michael Jung: Vielseitig zum Doppelgold

Nach dem großartigen Olympiasieg von Michael Jung auf seinem Sam 2012 in London entsteht in kurzer Zeit dieses Buch über Michael Jung, seinen Weg von den Anfängen bis zum Weltstar seines Sports.

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