„Die Deutsche Reiterliche Vereinigung und das Olympiade-Komitee sehen die Zunahme antidemokratischer und menschenfeindlicher Einstellungen und Handlungen sowie von Rassismus und Ausgrenzung in Deutschland mit großer Sorge. Gemeinsam mit ihren Anschlussverbänden positionieren sich FN und DOKR gegen Diskriminierung, Hass und Extremismus und rechte Ideologien.“ Zum ersten Male in ihrer Geschichte haben sich die Organisationen des deutschen Reitsports mit einem gemeinsamen, politisch motivierten Appell an die Öffentlichkeit gewandt.
Der FN-Präsident Hans-Joachim Erbel erklärte wörtlich: „Der Pferdesport und die Beziehung zwischen Mensch und Pferd lehren uns Werte wie Empathie, Teamgeist und Fairness. Diese Werte sind unvereinbar mit jeder Form von Diskriminierung und Hass. In einer Zeit, in der extremistische Ideologien zunehmend an Boden gewinnen, fühlen wir uns verpflichtet, unsere Stimme für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft zu nutzen.“
Der Pferdesport, so Erbel, sei „nicht nur ein Grundpfeiler, sondern auch ein aktiver Teil einer offenen Gesellschaft. Er steht für Toleranz, Teamgeist und Fairness. Die Werte des Pferdesports, die in den Satzungen, ethischen Grundsätzen und Regelwerken der FN formuliert sind, stehen in eindeutigem Widerspruch zur Programmatik antidemokratischer, rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien und Gruppierungen.“
Und weiter: „Als Vertreter des Pferdesports sendet die FN eine klare Botschaft der Solidarität, Vielfalt und Toleranz: Wir stehen entschlossen gegen jede Form von Diskriminierung, Hass und Extremismus, einschließlich rechter Ideologien. Wir werden menschenverachtenden, rechtspopulistischen und rechtsextremen Haltungen und Handlungen daher deutlich widersprechen. Gemeinsam treten wir für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft ein.“
FN und DOKR bekennen sich in ihrer Erklärung zu „diesen unumstößlichen Grundsätzen: Nämlich, dass der Sport für eine starke und lebendige Gemeinschaft steht; eine Plattform ist für gemeinsame Werte und Leidenschaften; ein verantwortungsvolles Miteinander bedeutet; ein Platz der Begegnung und Bewegung für alle Menschen ist; jungen und erwachsenen Menschen gleichermaßen ein sicheres und gesundes Umfeld bietet; Grundlage und Teil einer offenen Gesellschaft ist und sich für Fairness, Vielfalt, Chancengleichheit, Anerkennung und Demokratie einsetzt.“