Das Mail des Tages kommt heute aus Italien: Eleonora Ottaviani, die Geschäftsführerin des internationalen Klubs der Springreiter, gibt bekannt, wer am Freitag, 8. Dezember, um 21 Uhr in den Genfer Hallen der Palexpo am 22. Top-Ten-Finale teilnehmen darf. Es winken beim 62. Hallenturnier von Genf 505 000 Schweizer Franken an Preisgeld. Beim Großen Preis am 10. Dezember, der zum Rolex Grand Slam zählt, gibt es sogar 1,10 Millionen Franken.

Beim Blick auf die Startliste der zehn Finalisten sticht sofort ins Auge, dass kein deutscher Name zu finden ist. Qualifiziert sind Henrik von Eckermann, der Weltmeister, Ben Maher, der Olympiasieger von Tokio, Kent Farrington, der Aachensieger von 2019, Martin Fuchs, der Europameister von 2019, sein Freund Steve Guerdat, der amtierende neue Europameister, Julien Epaillard, der für schnelle Ritte bekannt ist, dazu sein Landsmann Simon Delestre, Max Kühner aus Bayern, der für Österreich startet, Harrie Smolders, der Saisonbeste aus der Global Tour und nicht zuletzt der Ire Shane Sweetnam, nachgerückt für den US-Profi McLain Ward, der auf die Reise nach Europa verzichten möchte.

Welche deutschen Reiter bei diesem 62, Traditionsturnier von Genf starten dürfen, steht noch nicht komplett fest. Ich vermute mal, dass der aktuelle Aachensieger dieses Jahres, Marcus Ehning, dabei sein wird, ebenso Geritt Nieberg, der Aachen-Sieger von 2022. Insgesamt gibt’s diesjahr in Genf 2,065 Millionen Schweizer Franken zu gewinnen. Eleonora Ottaviani sagt über das Top-Ten-Finale: „Dieses Finale ist ein einzigartiger Wettbewerb – voller Emotionen. Seit mehr als zwanzig Jahren bedeutet er immer noch einen Meilenstein in der Entwicklung unseres Sports. Der Gewinner darf sich als „Reiter des Jahres“ fühlen.“

Zum Trost für die deutschen Reiter ein Blick auf die Siegerliste seit 2001: Damals siegte Ludger Beerbaum auf Goldfever, im Jahr darauf auf Gladdys. 2004 stand Meredith Michaels-Beerbaum mit Shutterfly ganz vorne, 2005 siegte sie erneut. 2012 gewann Christian Ahlmann auf Thaloubet Z. 2009 gab’s das Top-Ten-Finale in Paris, wo Marcus Ehning auf Plot Blue erfolgreich war. Auf die Ausgangslage im Rolex-Grand-Slam komme ich zurück, wenn Genf vor der Tür steht.