Beim achten Weltcupspringen der Saison 2023/24 haben Ben Maher und Scott Brash im Londoner Messezentrum ExCel kurzen Prozess gemacht: Ben, der Olympiasieger von Tokio, brachte seinen Wallach Enjeu de Grisien im Stechen ohne Fehler in 37,18 Sekunden ins Ziel. Sieg und 42 500 Euro. Scott, der Rolex Grand Slam Sieger von 2016 brauchte mit Hello Jefferson 37,80 Sekunden. Platz zwei und 34 000 Euro Prämie. Ein blitzsauberer britischer Doppelsieg. In Frankfurt siegte der Franzose Julien Anquetin.
Platz drei im Feld der 36 Konkurrenten, elf davon im Stechen, ging an den Iren Daniel Coyle auf Legacy in 37,99 Sekunden. Prämie 25 500 Euro. Insgesamt war dieser Große Preis mit 170 000 Euro dotiert. Auf Rang vier der Schwede Peder Fredricson auf Hansson, gefolgt von Julien Epaillard auf Donatello, der diesmal nicht trimphierte, sondern fürs Stechen 39,29 sekunden benötigte. Bester deutscher Reiter auf Platz 15 ist Marcus Ehning auf Priam de Roset, Rang 20 für Kendra Brinkop auf In Time. Daniel Deusser und Bingo Ste Hermelle nur auf Platz 28.
Die aktuelle Punkteliste liegt noch nicht vor (17.40 Uhr). Sie wird von mir subito nachgereicht. Und da ist sie schon: Ben Maher hat jetzt bereits 72 Punkte, löst Harry Charles (55 Punkte), der heute kein Glück hatte, an der Spitze des Feldes ab. Platz drei für Henrik von Eckermann, der nicht in London war, mit 51 Zählern. Die weitere Reihenfolge: Julien Epaillard (46), Max Kühner (45), Kevin Staut, der Stuttgart-Sieger (44), Peder Fredricson (43), Rene Dittmer (42), Richard Howley (40) und Martin Fuchs (32). Nächste Station ist Mechelen vom 26. bis zum 30. Dezember. Das Turnier in London endet erst morgen Abend mit einem weiteren Großen Preis.
Auch das Ergebnis vom Großen Preis in der Frankfurter Festhalle liegt jetzt vor (17.48 Uhr). Dotiert mit 100 000 Euro sah man vor ausverkauftem Haus 43 Pferde auf der Starliste, nur vier davon im Stechen. An der Spitze der Franzose Julien Anquetin auf Ice Cube Z, einzige Nullrunde im Stechen in Bestzeit von 30,65 Sekunden. Siegprämie 33 000 Euro. Platz zwei und 20 000 Euro für den Belgier Koen Vereecke auf Kasanova vor dem Briten Graham Gillespie auf Veneno, Prämie 15 000 Euro.
Beste deutsche Reiterin auf Rang fünf war Pia Reich auf Löwenherz, Prämie 6000 Euro. Rang sieben für Teike Carstensen auf Greece, Prämie 3000 Euro. Sandra Auffarth mit Quirici wird Zehnte, Prämie 2000 Euro. Sieben Paare gaben auf oder wurden eliminiert.
Das 50. Turnier in Frankfurt stand im Zeichen von mehr als 54 000 Besuchern – eine neue Höchstmarke. Und im Zeichen des Abschieds von Dorothee Schneiders Showtime, dem Team-Olympiasieger von Rio und Tokio. Der 17-Jährige geht in Rente als eines der besten deutschen Dressurpferde im ganz großen Sport. Chapeau!