Matthias Rath hört und sieht man die Begeisterung an und spürt seinen Tatendrang, das Traditionsturnier in Donaueschingen in eine neue, bessere Zukunft zu führen. Am Rande des Dressurstadions in der Soers antwortete er am Nachmittag spontan auf  meine Fragen zum Konzept und zum Stand der Vorbereitungen. Termin für die Premiere soll die Mitte des Septembers 2024 sein. Bereits im kommenden September, so kündigte Matthias Rath an: „Wir werden in Donaueschingen unser Konzept und unsere Ideen vorstellen.“ Ich bin mir ganz sicher: Auf der Baar zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb  wird man das sehr gerne hören.

Meine Frage: „Was hat Sie eigentlich geritten, sich um die Führung dieses Traditionstuniers zu bewerben?“

Antwort: „Wir haben ja in Deutschland in den vergangenen Jahren viele unserer alten, wichtigen Turniere verloren. Leider. Ich selbst fahre viel öfter als früher zu guten Turnieren ins Ausland. Deshalb möchten wir dazu beitragen, dass dieses renommierte Turnier in Deutschland erhalten bleibt und wieder attraktiv wird. Wir glauben, dass wir genügend Erfahrung mitbringen im Ausrichten von Turnieren – etwa bei uns auf dem Schafhof, aber auch in der Frankfurter Festhalle.“

Frage: „Hatten Sie damit gerechnet, vom entscheidenden Gremium auf dem Rathaus von Donaueschingen einstimmig gewählt und beauftragt zu werden?“

Antwort: „Wir haben uns über dieses Vertrauen sehr gefreut. Es motiviert uns natürlich, alles daran zu setzen, dass das Turnier mit einem neuen Konzept an alte Zeiten anknüpfen kann und zu einem Erfolg wird. Mitte September dieses Jahres laden wir die Medien nach Donaueschingen ein, um dort unser Konzept, unsere Pläne und unser Team vorzustellen.“

Frage: „Haben Sie bereits einen Termin für das erste Turnier?“

Antwort: „Das erste Turnier wird Mitte September 2024 stattfinden, also auf seinem alten und traditionsreichen Termin. Dass es im Schlosspark kalt sein kann und regnen, das wissen wir. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Trotzdem haben wir uns für diesen Termin entschieden.“

Frage: „Verraten Sie mir ein paar Stichworte aus eurem Konzept?“

Antwort: „Es wird in Donaueschingen selbstverständlich Springen, Dressur und Gespannfahren geben. Das ist sicher. Die Dressur vor dem Schloss der Adelsfamilie zu Fürstenberg wird es allerdings nicht geben, sondern an einem anderen Platz. Ich habe übrigens bei unserer Präsentation in Donaueschingen gesagt: Wir machen das Turnier nur, wenn wieder alle an einem Strang ziehen und mitmachen, auch die Familie zu Fürstenberg. Wir freuen uns sehr, dass die Familie wieder mit im Boot ist.“

In Donaueschingen und im ganzen Südwesten, so ist mein Eindruck, darf man froh sein, dass Matthias Rath mit seinem Team seinen Hut in den Ring geworfen hat, um die Führung des Turniers anvertraut zu bekommen. Die Idee, quasi auf die Schnelle das von Kaspar Funke verweigerte Turnier 2023 auszurichten, habe er jedoch von Anfang an abgelehnt, sagt Rath. Eine richtige und vernünftige Entscheidung. Ich bin sehr gespannt darauf, was wir Mitte September bei der Vorstellung des Konzeptes hören und sehen werden.

Wir sehen uns in der Soers!