Das 37. German Masters in der Schleyerhalle am Cannstatter Wasen geht in die heiße Phase der Vorbereitungen. Andreas Kroll, der Geschäftsführer der städtischen Veranstaltungsgesellschaft „in.Stuttgart“, erklärte am Mittag vor der Presse: „Wir haben, Stand heute, mehr als 40 000 Tickets verkauft. Wir freuen uns sehr, dass uns so viele Stammgäste die Treue halten. Und wir hoffen, am Ende über die Marke von 50 000 Zuschauern zu kommen.“
Das 1985 begründete internationale Reitturnier, das in der Schleyerhalle und in der benachbarten Porsche-Arena stattfindet, bietet traditionell die Qualifikationen zum Weltcup in Springen, Dressur und Gespannfahren. Der Gesamtetat des Turniers liegt nach Angaben von Andreas Kroll bei 2,5 Millionen Euro, davon sind rund 650 000 Euro Preisgelder.
Mit zur Tradition des Stuttgart Masters gehört der Schauabend am Mittwoch, diesjahr der 15. November. Zum Programm zählt wieder einmal der Franzose Jean-Francois Pignon mit seinen Freiheitsdressuren, bei denen (ich gestehe es gerne) so mancher Fachidiot nachdenklich dreinschaut und sich fragt: Wie macht der Mann das? Aus Spaß an der Freud‘ gehört eine Hundeschule zum Schauabend, ebenso ein „Reittriathlon“. Schlusspunkt am Eröffnungstag ist wie immer das Indoor-Derby oder der Hallen-Geländeritt, ganz wie man will: 17 Aktive aus fünf Nationen nehmen teil, darunter Julia Krajewski mit Piran Sc und Michael Jung mit Ignatz, der seinen zehnten Sieg in diesem Wettbewerb anpeilt.
Matthias Rath, der Masterssieger vom vergangenen Jahr, ist heute nach Stuttgart gekommen, um vor der Presse Fragen zu beantworten. Er komme gerne in die Schleyerhalle, um seinen Titel nach Möglichkeit zu verteidigen. Vor einem Jahr habe er Destcado geritten, diesmal werde er sein EM-Pferd Thiago einsetzen. Sein sportliches Ziel für die Saison 2024 sei natürlich Olympia in Paris. Carsten Rotermund, in Stuttgart für die Dressur zuständig, sagte: “ Wir führen eine lange Warteliste, denn viele wollen bei uns am Weltcup teilnehmen, um möglichst noch Punkte zu sammeln für eine Teilnahme als Einzelreiter in Paris.
Andreas Krieg, in der Turnierleitung zuständig für den Springsport, sagte: „Das Konkurrenzturnier der Global Tour in Prag kostet uns leider einige Reiter. Aber ich bin mit unserer Besetzung trotzdem zufrieden. Ob Richard Vogel, der auf Turnieren in Mexiko unterwegs ist, am Ende wirklich kommt, werden wir sehen.“ Die Schleyerhalle sei nach wie vor attraktiv für die Aktiven, um hier wichtige Punkte zu sammeln für den Weltcup 2023/24 und sein Finale im April 2024 in Riad.
Wichtiger Tipp zum Schluss für die Fans von Isabell Werth: Am nächsten Donnerstag, 16. November, von 10 bis 12 Uhr ist Isabell Gast in der Radiosendung „SWR1 Leute“ des SWR aus Stuttgart. Noch mehr Info unter www.stuttgart-german-masters.de