Bei den olympischen Spielen wäre man ja froh und dankbar gewesen, wenn man 5000 Besucher hätte zulassen können auf die gigantisch leeren Tribünen.
Beim 65. Traditionsturnier im Schlosspark an der Donauquelle hat der Veranstalter Kaspar Funke mit den örtlichen Behörden dies vereinbart:
„Wir dürfen 5000 Besucher in den Park lassen, sofern jeder und jede geimpft, genesen oder getestet ist! Testmöglichkeiten bieten wir unmittelbar vor Ort. Die Besucher haben natürlich auch die Möglichkeit, ein tagesaktuelles Testzertifikat eines offiziellen Testzentrums vorzulegen.“
Wie schon berichtet, bietet Kaspar Funke ein buntes, internationales Spring- und Dressurprogramm mit Aktiven aus 20 Nationen. Im Parcours sieht man neben vielen anderen die Tokio-Reiter Steve Guerdat und Michael Jung – Europameister Martin Fuchs steht aktuell nicht mehr auf der Nennungsliste. Um Pferde noch zu qualifizieren für die Springreiter-EM in Riesenbeck (1. bis 5. September) satteln in Donaueschingen diesmal unter anderem Reiter aus Spanien, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Dänemark und Deutschland.
Die Springen im Schlosspark sind mit mehr als 100 000 Euro dotiert. Knapp 20 000 Euro gibt’s in der Dressur zu gewinnen. Eine große Besetzung gibt’s in diesem Jahr nicht – so kurz nach den olympischen Spielen haben die Spitzenpferde bekanntlich Pause. Die Britin Laura Tomlinson, die schon wiederholt im Schlosspark am Start war, steht auf der Meldeliste, ebenso Lisa Müller, die nach der harten und langen Pause durch die Pandemie jetzt wieder neu durchstarten möchte.